Eszter Salamon setzt sich erneut mit John Cages „Lecture on Nothing (1949)” auseinander, der sie sich erstmals 2010 in ihrer Soloperformance „Dance for Nothing” widmete. Während sie damals Cages Worte mit ihrer Bewegung verband, experimentiert Salamon jetzt mit der Modulation und Transformation körperlicher Gesten und konzentriert sich auf den klanglichen Aspekt dieses bahnbrechenden Vortrags über Nichts, Leere und Komposition. Sie verleiht dem Ganzen Tiefe, indem sie sich ihre eigene vorherige Performance anhört, bei der sie den Text nach einer verlangsamten Aufnahme der amerikanischen Cellistin und Komponistin Frances-Marie Uitti wiederholte und schafft so eine auditive Erkundung von Interpretation und Übertragung. Salamons Verschmelzung von Körper, Stimme und Partitur setzt den Rahmen für eine Meditation über die Gleichzeitigkeit von Bewegung und Klang sowie über Interpretation.
Biografie

Foto: Bea Borgers
Eszter Salamon ist Choreografin, Filmemacherin, Künstlerin und Performerin. Sie lebt in Berlin, Paris und Budapest. Salamon nutzt Choreografie als aktivierende und organisierende Kraft zwischen verschiedenen Medien wie Bild, Ton, Musik, Text, Stimme, Körperbewegung und Aktionen. Seit 2001 hat sie Solostücke und groß angelegte Performances, performative Installationen und Filme kreiert. Ihre Ausstellung „Eszter Salamon 1949“ wurde 2014 im Jeu de Paume in Paris präsentiert. Salamons performative Installation „Study for the Valeska Gert Pavilion“ wurde 2022 auf der 16. Biennale für zeitgenössische Kunst in Lyon präsentiert. Ihr jüngster Film „Sommerspiele“ (2023) wurde in der Akademie der Künste in Berlin uraufgeführt und u.a. 2024 im Centre Pompidou Paris gezeigt.
Cast & Credits
| Konzept & Performance | Eszter Salamon |
| Musik | John Cage |
| Organisation & Produktion | Alexandra Wellensiek, Botschaft: Gbr, Elodie Perrin, Studio E.S, Institute of Speculative Narration, Embodiment |
| Mit besonderen Dank an | Grazer Kunstverein, Tom Engels, Lilou Vidal |













