
#yodo - you only die once (DE)
Im Rahmen von Moving Identities entwickeln die Tänzer*innen Michi Maxi Schulz, Luana Àsiba Madikera und Virginnia Ogechi Krämer immersive künstlerische Formate, die dazu einladen, mit dem (eigenen) Tod, dem Sterben, der Trauer und dem Verständnis von Pflegearbeit in Kontakt zu kommen.
Seit ihrer Zusammenarbeit für die „#yodo -you only die once“-Residency im Herbst 2023 im Heizhaus Berlin bilden sie ein einzigartiges Trio. Mit unterschiedlichen Hintergründen und Interessen wie traditionellem und urbanem afrikanischem Tanz, Schauspiel, politischer Organisation, Sterbebegleitung, Tanzpädagogik und poetischer Forschung wollen die drei immersive künstlerische Formate entwickeln, die Menschen einladen, mit Tod, Sterben, Trauer und dem Verständnis von Pflegearbeit in Kontakt zu kommen. Sie kuratieren auf besondere Weise Räume, um sich zu öffnen, auszutauschen und gemeinsam über diese Themen zu lernen, die sonst in westlichen Kontexten kulturell marginalisiert werden. Ein Teil ihrer entstehenden Forschung besteht darin, sterbende Menschen in örtlichen Hospizen zu besuchen, Expert*innen für Tod und Trauer zum Austausch einzuladen und verschiedene künstlerische Praktiken und Partituren zu Fragen.
Am 30.10. gab es ein Open Studio um Einblicke in ihre künstlerische Praxis und Recherche zu teilen.
#yodo -you only die once wurde als Künstler*innengruppe aus Deutschland für das Moving Identities Residenzprogramm 2024-2025 ausgewählt.
Mehr zu #yodo
Luana Naquin alias Luana Madikera

Luana Naquin alias Luana Madikera (sie/ihr) ist eine multidisziplinäre Tänzerin, die in ihrer Praxis Poesie, Worte, Bilder, Musik und Performance verwendet. Luana hat sich auf moderne und urbane afrikanische Tänze sowie auf traditionelle afro-karibische Tänze spezialisiert. Sie verwendet verschiedene Improvisationstechniken und Tanztechniken (zeitgenössischer Tanz, Stangentanz…). Luana erforscht derzeit das afrikanische Erbe der afro-karibischen Bevölkerung.
Virginnia Ogechi Krämer

Virginnia Ogechi Krämer ist ein*e Performer*in, Moderator*in, interdisziplinäre Künstler*in und Elternteil. Dey Interessen reichen von verkörperter sozialer Gerechtigkeit über Afrofuturismus bis hin zu auf kulturelle Identität ausgerichteter künstlerischer Forschung und Ritualen. Im Frühjahr 2023 war Virginnia Artist in Residence bei Emerging Change/Tanzfabrik Berlin, woraus deys Soloarbeit ‚hair pulling‘ (WT) hervorging. Als Teil des FemBlack Performance Collective hatte dey im Herbst 2023 mit deys ersten Produktion „another space/memory“ am Berliner Ringtheater Premiere.
Michi Maxi Schulz

Michi Maxi Schulz (she/her) ist eine Performancekünstlerin und Projektmanagerin in der Berliner Performing Arts Szene. Ihre Projekte verbinden die Themen intersektionaler Feminismus, Anti-Ableismus und kritisches weißsein. Ihre Arbeit besteht aus künstlerischen, performativen und politischen Formaten. Seit 2016 beschäftigt sich Michi intensiv mit den Themen Sterben, Tod, Trauer und Sorgearbeit (STTS) und initiierte 2017 das Projekt „#yodo – you only die once.“