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The Age of Love (BE)

Im Rahmen des Residenzprogramms „Moving Identities“ recherchieren die Performer*innen des belgischen Kollektivs „The Age of Love“ aus der Perspektive von Einwander*innen der zweiten Generation, die auch als „de schakelgeneratie“ (dt. die sich wandelnde Generation) bezeichnet werden.

The Age of Love ist ein multidisziplinäres Performance-Kollektiv, das im Sommer 2021 von Samuel Valor Reyes gegründet wurde, mit dem Fokus auf unterrepräsentierte, diverse Künstler*innenperspektiven mit Wurzeln in Limburg in Belgien. The Age of Love wurde schnell zu einer inklusiven Gemeinschaft, die sich auf mutige Räume konzentriert. Diese Philosophie der mutigen Räume erlaubt es den Performer*innen, immer von einem Ort der Ermächtigung auszugehen. Im Sommer 2022 zeigte das Kollektiv die erste Performance „The Age of Love“, in der sie ihre Philosophie in einem performativen Rahmen umsetzten. „The Age of Love“ handelt von der Wiedergeburt und der Suche nach Gemeinschaft und Unterstützung, wenn verschiedene Identitäten zusammenkommen. Es zeigt die Möglichkeit, Liebe durch Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu finden. Die künstlerische Praxis des Kollektivs wird durch Spoken Word, Pole Dance, Waacking, Live-Musik und Performance beeinflusst und bietet kulturellen Identitäten und Sprachen wie unter anderem Spanisch, Georgisch, Türkisch, Armenisch, Indisch, Marokkanisch, Brasilianisch, Belgisch und Russisch eine Plattform. In ihren Arbeiten behandeln sie Themen im Zusammenhang mit Identität, menschliche Berührung, Hass, Unterdrückung, Aktivismus, Queerness, Intersektionalität, Schönheit, Spiritualität, Akzeptanz und natürlich Liebe.

The Age of Love wurde als Künstler*innengruppe aus Belgien für das Moving Identities Residenzprogramm 2024-2025 ausgewählt.

Mehr zu the Age of Love

Samuel Valor Reyes

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Samuel Valor Reyes ist spanische*r Theatermacher*in und Performance-Künstler*in mit Abschluss der Toneelacademie Maastricht. Zwischen andalusischen Wurzeln und dem multikulturellen Limburg verortet, prägt das Leben zwischen Kulturen Reyes Arbeit. Ausgangspunkt ist die Faszination für den Körper als Träger von Geschichten und Erinnerungen. Die Praxis bewegt sich interdisziplinär an den Schnittstellen von Bild, Form, Bewegung und Zweck. In den letzten Jahren entstanden u. a. „The Age of Love“, „The Age of Resurrection“, „The Motherfcking End of The Fatherfcking World“, „Camp X-Ray“, „Misfitting in“, „Bootylicious Bodies“, „FASHIONCLASH Afterparty“ und „Ravijnenvanrimpels“.

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Nata Mandaria

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Nata Mandaria ist eine soziokulturelle Arbeiterin und versucht, diese Facetten in ihre Arbeit als Schriftstellerin und Performerin einzubeziehen. Ursprünglich aus Limburg stammend, fand sie mit achtzehn Jahren ihre Heimat in Brüssel. Sie selbst sagt gerne, dass sie in „Little Georgia“ aufgewachsen ist. Ihre künstlerische Praxis geht oft von ihrer Geschichte als Tochter georgisch-orthodoxer Einwanderer der ersten Generation aus, mit all den Einschränkungen, Segnungen und Flüchen, die das mit sich bringt. Jemand sagte ihr einmal, dass alles mit „einem Gefühl“ beginnt. Sie gibt dieses Gefühl durch rhythmisch gesprochene Worte an das Publikum zurück. Nata ist mit ihrem Spoken Word bereits beim Outside In Festival, FASHIONCLASH, Theater Aan Zee und Europalia Georgia aufgetreten. Nach einer vierjährigen Pause hat sie sich mit ihrer neuesten Arbeit „moederwittevrouwen / თეთრი დედა ქალები“ wieder dem Theatermachen zugewandt.

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Marie Peeters

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Marie Peeters studierte Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Theaterwissenschaft an der Universität Gent (2018) sowie Film- und Theaterwissenschaft an der Universität Antwerpen (2019). Sie arbeitet als Dramaturgin für Theater-, Zirkus- und Tanzkompanien wie collectief dOFt, Menzo Kircz, fABULEUS und THERE THERE Company. Ihr Text „Unser Paradies … wären es nicht die anderen? Das Objeu in Indeterminate Correspondences von Menzo Kircz“ erschien 2023 in der Documenta Frühling (S:PAM, Universität Gent). Seit 2023 ist sie Teil des künstlerischen Teams von fABULEUS.

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Host Artist Minh Duc Pham

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Minh Duc Pham ist Host Artist der Residenz The Age of Love und unterstützt den Prozess durch Feedback, Vernetzung und Practice Sharing. Er absolvierte 2019 ein Diplom in Ausstellungsgestaltung und Szenografie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und studierte Performance sowie Designtheorie an der Universität der Künste Berlin. Minh Duc Pham arbeitet in Bildender und Darstellender Kunst und beschäftigt sich mit Identität im Spannungsfeld von Gender, Race und Klasse. Er wirkte in Produktionen wie „Die Große Klassenrevue“, „Home Away From Home“, „Be Part Of“ und „Semiotiken der Drecksarbeit“ mit. Seine Arbeiten wurden u. a. im Museum der Bildenden Künste Leipzig, Stadtmuseum Dresden, der Bundeskunsthalle Bonn und im Haus der Kulturen der Welt gezeigt.

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