
Las Sistahs (ES)
Las Sistahs ist ein neu gegründetes Künstler*innenkollektiv aus Barcelona, das sich mit sozialer Gerechtigkeit und schwarzem Feminismus auseinandersetzt. Die fünf Künstler* innen sind Regisseur*innen, Autor*innen, Schauspieler* innen, Performer*innen, Choreograf*innen und arbeiten multidisziplinär. In ihrem Residenzprojekt „LAB“ beschäftigen sie sich mit Projektionen und Ausbeutung von Körpern schwarzer Frauen und mit Schwesternschaft. Mit Zärtlichkeit und Liebe zu arbeiten, ist für Las Sistahs dabei die größte Revolution.
Am 28.03. gab ANART (DK) in einem gemeinsamen Open Studio mit Las Sistahs (ES) Einblick in ihre Recherchen.
Las Sistahs wurde als Künstler*innengruppe aus Spanien für das Moving Identities Residenzprogramm 2024-2025 ausgewählt.
Denise Duncan

Denise Duncan ist Regisseurin, Dramatikerin, Drehbuchautorin und Dozentin an der Akademie der Darstellenden Künste in Spanien. Sie hat rund zwanzig Stücke uraufgeführt, darunter „Títuba. Bruixa, negra i ramera“ (2021–22), „El combate del siglo“ (2020–21) und „Negrata de merda“ (2019). Als Schauspielerin trat sie zuletzt in „What the foc“ (2024) am Teatre Nacional de Catalunya auf. Für ihre Arbeit erhielt sie u. a. den Marqués de Bradomín Award (2006) und den Premi Ciutat de Manacor de Teatre (2018). Duncan studierte Regie, Dramaturgie, Theater, Kino, Dramatik und Journalismus in Spanien und Costa Rica.
Vicenta N’Dongo

Vicenta N’Dongo hat einen Abschluss in Dramatischer Kunst vom Institut del Teatre de Barcelona und einen Master in Darstellender Kunst von der UAB. Als Schauspielerin hat sie in Stücken wie „El día del Watusi“, „La plaça del Diamant“, „Immunitat“ und „Bonus Track“ mitgewirkt. Im audiovisuellen Bereich war N’Dongo u. a. in „La Mesías“ (nominiert als beste Nebendarstellerin bei den Actors and Actresses Union Awards), „Red Queen“, „Zorras“ und „Días Mejores“ zu sehen.
Adriana Fuertes

Adriana Fuertes ist Afrofeministische Autorin mit Abschlüssen in Sozial- und Kulturanthropologie (UAB) und Kommunikation (UPF), ausgebildet am Col-legi del Teatre de Barcelona. Sie ist Mitglied des Kollektivs Tinta Negra und war Drehbuchautorin im ersten Programm der Akademie des katalanischen Films unter Carla Simón. Als Schauspielerin war sie u. a. in „What the foc“ (2024), „Fam“, „Assaig sobre la ceguesa“ und „Running for Democracy“ zu sehen.
Shorlady Preciado

Die Choreografin und multidisziplinäre Künstlerin Shorlady Preciado bezeichnet sich selbst als indigene, afrikanisch-europäische Schöpferin. Sie studiert Choreografie und Performance am Konservatorium für Tanz am L’Institut del Teatre. Preciado arbeitete u. a. mit Rigoberta Bandini, Becca Stevens, Alesandra Seutin, Aimar Pérez Galí, Irene Moray und Elena Martín Gimeno zusammen. Ihre Arbeiten wurden beim Festival de les Llums, Het Theater Festival und Festival Grec gezeigt. Zudem ist sie Mitglied des Kollektivs Tinta Negra in Barcelona.
Amada Bokesa Salomón-Bisobe

Amada Bokesa Salomón-Bisobe ist Schauspielerin und Dramatikerin. Sie spielte u. a. in „Los Hombres Blancos deben morir“ (2021) und im Netflix-Film „A través de tu mirada“ (2024). Mitautorin von „Bisila“, ausgewählt für das Z Festival 2024, war sie zudem Regieassistentin und künstlerische Produzentin von „Black Man Solo“ (2023). Als Gründungsmitglied der Theatergruppe La Fatal absolvierte sie ihre Ausbildung im Studio von Eòlia und Laura Jou (2021–2025) und vertiefte sich in Gesang, Bewegung und Dramaturgie bei Denise Duncan.
Host Artist Aïsha Konaté

Aïsha Konaté begleitet die Residenz von Las Sistahs als lokaler Host Artist und unterstützt den Prozess durch Vernetzung, Austausch und Feedback. Aïsha ist eine queere, mixed-raced, multidisziplinäre Performance-Künstler*in und Facilitator*in (Theater, Tanz, Butoh, Stimme), lebt in Leipzig und ist Teil des Kollektivs Polymora inc. sowie eigener Projekte. Als Mitglied von TWIKX e.V. und dem „pleasure bee trio“ bietet Aïsha Workshops, Retreats und Restspaces für marginalisierte Gruppen an. Zudem singt Aïsha im Black Gospel Chor Leipzig und arbeitet als Massage-Practitioner. Aïshas Arbeit verbindet Körperweisheit, Sci-Fi, Afrofuturismus, Rituale und kollektive Intelligenz – stets als Einladung zu Magie, Freude und neuen Verbindungen.