Toni Soprano Meneglejte (Slowenien)
Zu den Ereignissen, die das Jahr 1989 prägten, gehörte die Einführung des Konzepts des World Wide Web. Dieser technologische Durchbruch löste eine neue Ära aus – das Zeitalter der Ablenkung. Toni Soprano Meneglejte interessiert sich für die Zeit nach 1989 und dafür, wie sie das Gedächtnis, den Körper und die Lebensweisen geprägt hat. Was passiert, wenn das Gedächtnis versucht, in eine Zeit zurückzukehren, in der Technologie noch keine Erweiterung des Menschen war? Im Forschungsprojekt „Error 8925“ ist das Gedächtnis kein Archiv, sondern ein dynamisches Feld, in dem die Vergangenheit in Form von akustischen und räumlichen Rückblenden erscheint. Ablenkung fungiert als kreatives Werkzeug, das Raum für Zufälle, Überraschungen und neue Bedeutungen eröffnet.
Biografie

Foto: Toni Soprano Meneglejte
Die Intermedia-Künstlerin Toni Soprano Meneglejte ist seit 2015 aktiv. Ihre Arbeit untersucht die Beziehung zwischen dem Realen und dem Digitalen sowie dem Physischen und dem Imaginären. Sie schafft hybride Räume, die sowohl greifbar als auch traumhaft sind – Zwischenwelten, in denen die Grenze zwischen der Realität und ihrem Echo allmählich verschwindet. Ihre künstlerische Praxis umfasst Zeichnung, Fotografie, Klangperformances, Raumgestaltung, Video- und Lichtinstallationen sowie digitale Projekte in sozialen Medien. Sie studierte Architektur an der Technischen Universität Graz, besuchte die Schule für künstlerische Fotografie Friedl Kubelka und absolvierte die Akademie der bildenden Künste Wien in der Abteilung Kunst und Fotografie.



Förderung
Im Rahmen des Projektes „Transformation Forever“. „Transformation Forever“ wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.


