
Artist-in-Garden: Amelia Uzategui Bonilla & Daniela Zambrano
September 2023
Amelia Uzategui Bonilla und Daniela Zambrano Almidón werden während ihrer Residenz in HELLERAU zu den Begriffen der kulturellen und spirituellen Restitution forschen. Durch Praktiken wie Tanz, Musik, Gärtnern, Kochen und Kunsthandwerk werden sie eine Verbindung zu ihrem indigenen Quechua-Erbe herstellen und nach Formen der Reaktion auf die kolonialen Sammlungen von Objekten suchen. In HELLERAU werden sie schreiben, tanzen und performative Proteste erforschen, auch im Zusammenhang mit den aktuellen antikolonialen, queeren, feministischen, antifaschistischen und pro-indigenen Bewegungen in Peru, ihrem gemeinsamen Heimatland.
Biografie

Foto: Robbie Sweeny
Amelia Uzategui Bonilla erforscht antirassistische und abolitionistische Pädagogik aus der Perspektive einer Tänzerin, Künstlerin und Lehrerin, mit Fokus auf dekoloniale, migrantische und queere Perspektiven. Die in Peru geborene und in Kalifornien aufgewachsene Künstlerin studierte Tanz an der Juilliard School sowie zeitgenössische Tanzpädagogik in Frankfurt und arbeitet seit 2007 mit internationalen Ausbildungsorganisationen, Kompanien und Projekten zusammen. Neben Lehr- und Kurationsarbeit engagiert sie sich in den USA, Peru und Deutschland für politisches Kunstschaffen und aktivistische Projekte zu Empowerment, Solidarität und sozialer Gerechtigkeit.
Biografie

Foto: Daniela Zambrano
Daniela Zambrano Almidón (Lima, 1993) ist quechua-forschend*er und und interdisziplinäre*r Künstler*in mit Schwerpunkt auf andinen ökonomischen, technologischen und relationalen Prozessen sowie auf Dekolonisierung und Erinnerung. Danielas Arbeit umfasst landwirtschaftliche und relationale Kunst, Performance, Textil, Video, Installation und künstlerische Vermittlung und leitet seit 2014 das interkulturelle Kunstprojekt „Tejiendo Caminos“. Daniela präsentierte Arbeiten u. a. auf der „Singapore Biennale 2022“, der „Karachi Biennale Trust 2024“ und der „Biennale für Freiburg 2025“.