Im Rahmen der bewährten Kooperation mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden wird im Porträtkonzert die aktuelle Capell-Compositrice Unsuk Chin vorgestellt. Die Komponistin, geboren 1961 in Seoul (Korea), erinnert sich an ihren ersten Besuch in Dresden: „Es war 1985, und ich war erst kurz zuvor aus Korea nach Europa gekommen. Korea war damals, wie auch heute noch, ein geteiltes Land – auch Deutschland war zu diesem Zeitpunkt geteilt.“ In ihrer aktuellen Kooperation mit der Staatskapelle möchte sie etwas von der Inspiration zurückgeben, die sie aus dieser ersten Begegnung geschöpft hatte.

Für das Konzert in HELLERAU hat Unsuk Chin neben einer eigenen Komposition Werke von Arnold Schönberg, George Benjamin, Yiqing Zhu, Hans Abrahamsen und „Dr. Futurity“ von Bernd Richard Deutsch ausgewählt. Die musikalische Leitung und Moderation dieses besonderen Konzertes übernimmt der in L.A. geborene Dirigent Jonathan Stockhammer, der sich als Grenzgänger der Musik mit derselben Leidenschaft dem sogenannten klassischen als auch zeitgenössischen Repertoire widmet und u.a. für die Einspielung mit Werken von Frank Zappa und dem Ensemble Modern mit dem Echo Klassik ausgezeichnet wurde.

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Gespielte Werke

Bernd Richard Deutsch

„Dr. Futurity“

Arnold Schönberg

Intermezzo aus dem Streichquartett D-Dur

George Benjamin

„Three Inventions“

Yiqing Zhu

Ein Stück für 8 Streichinstrumente (Deutsche Erstaufführung)

Hans Abrahamsen

„Märchenbilder“

Unsuk Chin

„Graffiti“

Biografie

Biography Image

Foto: Marco Borggreve

Jonathan Stockhammer, in Los Angeles geboren, ist ein musikalischer Grenzgänger, der klassische wie zeitgenössische Repertoires mit derselben Leidenschaft dirigiert. Er arbeitete u.a. mit dem London Symphony Orchestra, der Tschechischen Philharmonie, dem hr-Sinfonieorchester, dem Sydney Symphony Orchestra sowie an der Wiener Staatsoper, der Opéra de Lyon und der Komischen Oper Berlin. Langjährige Partnerschaften verbinden ihn mit dem Ensemble Modern, dem Staatsballett Berlin und dem SWR Symphonieorchester. Er ist bekannt für innovative Konzertformate und die Einbeziehung des Publikums in einen Dialog. Auszeichnungen wie der Echo Klassik (für Werke von Frank Zappa) und der Grammy (mit Chick Corea und dem Sydney Symphony Orchestra) belegen seine künstlerische Bandbreite.