Lehrer*innenclub:

Tanz und Performance neu entdecken

Anmeldeschluss 01.09.2019 | Diese Fortbildungsreihe ist anerkannt.

Workshop
Foto: Peter R. Fiebig

Tanz und Performance als zeitgemäße Formen der Darstellenden Künste eignen sich in besonderer Weise für die forschende Herangehensweise an Themen aus dem Unterricht sowie für gesellschaftliche Themen und Fragen. Durch sie lassen sich z. Bsp. Orte neu erschließen und in ihrer Bedeutung und Geschichte mit anderer Perspektive erfassen. Tanz und Performance gehen von einem großen Repertoire an Bewegungs-, Handlungs- und Ausdrucksmöglichkeiten aus und scheuen nicht das genre- oder fachübergreifende Denken und Lernen. Tanz und Performance neu zu entdecken heißt nicht nur, sich in seinen tänzerischen oder performativen Fähigkeiten zu schulen, sondern zu erfahren wie mit einfachen, für alle umsetzbaren Aufgaben ein vielseitiges Bewegungs/Handlungsrepertoire erschlossen und in künstlerischen Prozessen und Ergebnissen zum Ausdruck kommen kann. Somit ist die Fortbildung für alle spiel-und anleitungserfahrenen Lehrer*innen im künstlerischen Profil an Gymnasien eine gute Erweiterung ihrer ästhetischen Mittel für die Anleitung von Schüler*innen und für alle anderen Interessierten ein neuer Zugang zum Lernen durch die Künste und ein Einstieg in die Themenfelder Tanz und Performance, die im Kunst-, Musik-, Sport und Deutsch, aber auch Geschichts- und Ethikunterricht ihre Anwendung finden können.

Modulhaft lernen die Teilnehmer*innen zunächst mit verschiedenen Workshopleiter*innen aus dem In- und Ausland das Erarbeiten von Choreografien für Nicht-Choreografen, dramaturgische Arbeitsweisen und das Erarbeiten von Bewegungsrepertoire kennen. Die Arbeit mit dem Körper ist somit ein zentrales Element. Sechs verschiedene Tänzer*innen und Choreograf*innen bieten Impulse aus dem Bereich Tanz und Performance. Aufgrund des erarbeiteten Materials und mit einer von der Lehrer*innen Gruppe gewählten Fragestellung bzw. auf Grundlage eines Themas wird in vier Sitzungen an einer Aufführung gearbeitet und im Festspielhaus Hellerau aufgeführt. Neben dem Prozess ist also die Aufführung wichtiges Element der Fortbildung. Beide Elemente werden während und zum Abschluss der Fortbildung hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit in den schulischen Kontext befragt und ausgewertet.

Ziele

  • Die Teilnehmer*innen lernen choreografisches und performatives Arbeiten im internationalen Kontext kennen.
  • Die Teilnehmer*innen erweitern ihr Repertoire an ästhetischen Mitteln und Vermittlungsmethoden, um diese für ihre Stückentwicklungen in der Schule nutzbar zu machen.
  • Sie kennen dramaturgische Fragestellungen, um erarbeitetes Material mit Schüler*innen zu einem Aufführungsergebnis zu entwickeln
  • Sie lernen HELLERAU als Ort der zeitgenössischen Künste und dessen Arbeitsweise im Bereich der kulturellen Bildung kennen.

Das Angebot richtet sich an Lehrer*innen aller Schulformen und aller Fächer. Besonders geeignet ist es für die Fächer Kunst, Sport, Darstellendes Spiel, Ethik, Geschichte, Englisch und Deutsch.