David Adam: Erinnern der Gegenwart

Der Dresdner Künstler David Adam hat sich in den letzten Jahren mit Formen der Gedenkkultur insbesondere an Orten der Verfolgung und Deportation von Jüdinnen und Juden in Dresden in der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt. Sichtbares Zeichen ist seine Installation an der Ruine des Empfangsgebäudes des Alten Leipziger Bahnhofs, dem ehemaligen Güterbahnhof Dresden-Neustadt: Wann Wieviele Wohin.

Die Gegenwart des Erinnerns beschreibt den Augenblick, in dem wir uns mit der Vergangenheit verbinden, ohne die Gegenwart aus den Augen zu verlieren. Erinnern ist nicht nur ein passiver Rückblick; es ist ein aktiver, lebendiger Prozess, der uns ständig begleitet und die Wahrnehmung der Gegenwart beeinflusst. Die Gegenwart des Erinnerns ist eine Schnittstelle zwischen dem, was war, und dem, was ist. Sie erlaubt uns, vergangene Erfahrungen zu reflektieren, sie zu integrieren und daraus Bedeutungen zu ziehen, die unser Handeln und Denken in der Gegenwart prägen.

Mit den vom 14. bis 16. Februar 2025 im Festspielhaus Hellerau (Studio und Ecksalon WEST) gezeigten Arbeiten „Tabula Phrasa“, „Der bedingungslose Romantiker“, „Zur deutschen Romantik“ oder „kibb uz“ stellt er Fragen zu einer Erinnerungskultur der Gegenwart.

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Ort: Ecksalon & Studio West
Eröffnung 14.02.2025, 18:00 Uhr
Geöffnet 14. – 16.02.2025 jeweils eine Stunde vor und nach den Veranstaltungen