VORTEX

Maria Chiara de’Nobili und Ulf Langheinrich

Uraufführung

Tanz Musik
Elastische Gelenke. Tanzen als Exerzieren von Jaktationen. Immer langsamer. Immer nervöser. fortschreitend in sinnlosen Loops, kreisend um die immer gleichen fiebrig pochenden Erinnerungen, die gar keine sind sondern Erfindungen, irrlichternd in der sensorischer Deprivation. Es gibt keinen Grund. Da war nichts. Und da ist nichts. So kann sie funktionieren, die Metamorphose vom Biest zum Borg. Hinter dem Schwarzschild-Radius sind alle Körper, alle Bilder, alles Licht, aller Sinn und alle Hoffnung versandet, vergessen, verloren im Hades der Neuen Zeit.

Achtung!

Zutritt ab 16 Jahren 

Während der Veranstaltung werden über erhebliche Zeiträume Stroboskop-Lichteffekte eingesetzt. Die Veranstaltung ist daher für Personen mit Epilepsie, gravierenden Herzproblemen oder klaustrobhobischen Ängsten und für Schwangere nicht geeignet. Die Veranstaltung darf nicht unter dem Einfluss bewusstseinsverändernder Drogen besucht werden. 

Die Videoprojektionen zeigen Bilder, die als verstörend oder abstoßend erlebt werden könnten.

Ulf Langheinrich
Nach dem Industriedesign Studium, führte er Audioexperimente mit Pfeifenorgeln, Harmoniums und mehreren Bandmaschinen durch und beschäftigte sich hauptsächlich mit der Malerei. 1984 verließ er Ostdeutschland und ging nach Westdeutschland, wo er begann, die Grundlagen seiner künstlerischen Sprache in Malerei, Fotografie und elektronischer Musik zu entwickeln. 1988 zog er nach Wien, wo er seine Tätigkeit in seinem Atelier im WUK (Werkstätten und Kulturhaus) fortsetzte.

1991 gründete er zusammen mit dem österreichischen Künstler Kurt Hentschläger in Wien das Duo GRANULAR-SYNTHESIS. In mehr als einem Jahrzehnt schufen sie monumentale Multimedia-Installationen und Performances wie AREAL (1997-2004), FELD (2000), MODELL 5 (1994-2007), NOISEGATE (1998) oder zuletzt POL (1998-2008).

Seit 2003 produziert Ulf Langheinrich eine neue Reihe groß angelegter Einzelprojekte, darunter PERM (2005), ein interaktiver abstrakter Film, der für das von Jeffrey Shaw entworfene interaktive Kinosystem EVE geschaffen wurde, HEMISPHERE (2006-2016) und LOST (2017), der für eine hemisphärische Leinwand konzipiert wurde, oder LAND, eine stereoskopische Installation im Auftrag der Liverpool Biennale 2008.

Er ist an dem Bildungsprojekt Sup de Sub beteiligt, das vom Kollektiv LFKs und seinem Direktor Jean Michel Bruyère konzipiert wurde und dessen erster Campus im September 2019 in Marseille und im Januar 2020 in Seine Saint Devis eröffnet wurde. Seit 2016 ist er auch künstlerischer Leiter des Festivals CYNETART in Dresden.

www.ulflangheinrich.com

Maria Chiara de’Nobili
Maria Chiara de’Nobili wurde 1995 in Neapel (Italien) geboren und erhielt ihren Bachelor Bachelor of Arts in Contemporary Dance (Mailand). Im Anschluss zog sie nach Israel war als Contemporary Dance Company Tänzerin in der Kibbutz tätig. Zwischen 2016 und 2018 arbeitete sie als Tänzerin für die Elephant in the Black Box Dance Company in Madrid und kreierte kurze Stücke für andere Mitglieder der Company. Darüber hinaus wurde Maria Chiara choreografische Leiterin der kleinen multidisziplinären Company Suite Oblique, die ebenfalls in Madrid ansässig ist. Im Jahr 2018 war sie eine der Choreografinnen, die bei der La Biennale di Venezia College Choreographers (Venedig) zu Gast waren. Im selben Jahr wechselte sie an die Palucca Hochschule für Tanz Dresden für den Studiengang Master of Choreography. Im Februar 2019 schuf sie „QUBE“, das zuerst in Mendrisio uraufgeführt und später in Berlin und Dresden aufgeführt wurde. Im April choreografierte sie „Dandelion Clock“, die ebenfalls in Dresden uraufgeführt wurde. Im Juni 2019 arbeitete sie erneut für La Biennale di Venezia als
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Während sie als Tänzerin am Staatsschauspiel Dresden für deren neueste Produktion tätig ist, arbeitet Maria Chiara an zwei neuen Kreationen, von denen eine ihr letztes, vom TANZPAKT Dresden koproduziertes Masterprojekt sein wird, das im Juli 2020 uraufgeführt wird.

www.mariachiaradenobili.com