Strategien der Überaffirmation in den Arbeiten von Monster Truck

Video Lecture von Manuel Gerst/Monster Truck

Gespräch online
Foto: David Baltzer

Statt der geplanten Live-Präsentation der interaktiven Performance „Zugabe“ stellt der Regisseur Manuel Gerst Arbeiten der Performancegruppe Monster Truck vor. Hierbei geht es im Speziellen um das ambivalente Machtverhältnis der Akteur:innen auf und hinter der Bühne. Wer bestimmt, was von wem gespielt wird? Wer hat das Sagen und warum? Wer darf wen anschauen? Monster Truck hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt an diskriminierenden Formaten wie der Freakshow oder der Völkershow abgearbeitet und diese satirisch überhöht zur Disposition gestellt. Ein Spiel mit Klischees, Zuschreibungen und deren Dekonstruktion entsteht, in dem das Publikum auf sich selbst in seine:r Betrachter:innenrolle zurückgeworfen wird. Die Lust am Spektakel und dessen kritische Hinterfragung stehen hierbei in einem permanenten Spannnungsverhältnis. Anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen, macht sich Monster Truck selbst zum Teil des Problems. Mögen die Spiele beginnen.

Support-Ticket: Invektivität #seidabei
Die Streams sind kostenfrei zugänglich. Doch Kunst kostet Geld. Die Herausforderung, ein digitales Programm in diesen Zeiten zur Verfügung zu stellen, ist groß. Mit dem Support-Ticket: Invektivität #seidabei gibt es die Möglichkeit die aufwendige Produktion des Programms finanziell zu unterstützen.
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Die Veranstaltung findet hier über Zoom statt.
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