everyone

John Moran (US/DE)

Dresden-Premiere | Publikumsgespräch und Party im Anschluss

Musik Performance 2018/19

Die Arbeiten des US-amerikanischen Komponisten und Choreografen John Moran (hier im Interview) sind äußerst präzise Abfolgen von Gesten und Bewegungen, die Darsteller*innen in vollständiger Synchronität zu vorher aufgenommenen Stimmen und Geräuschen ausführen. Für den Betrachtenden entsteht daraus eine Art von „Hyper-Realismus“. In „everyone“ untersucht Moran gemeinsam mit den Tänzerinnen Jule Oeft , Kristin Mente und Yamile Navarro die universellen Gesten und Rhythmen des Lebens von der Geburt bis zum Tod. Zu einem Soundtrack aus menschlichen Stimmen und Geräuschen aus aller Welt entstehen ganz individuelle „choreografisch-musikalische Portraits“. Ihre Anordnung auf der Bühne folgt der musikalischen Form einer Fuge und stellt universelle Fragen nach dem Wesen der menschlichen Existenz. John Moran begann seine Karriere im New York der später 80er Jahre. Philip Glass gilt als sein Mentor. In seinen Opern arbeitete J. Moran mit Uma Thurman, Iggy Pop und Allen Ginsberg zusammen. Seit 2008 produziert Moran hauptsächlich in Europa. 2017 erarbeitete er eine Neufassung seiner Oper „The Manson Family“ in HELLERAU.