Der Garten | Сад

zh v yu

Deutschlandpremiere | ohne Sprache | Publikumsgespräch im Anschluss am 24.01. | Workshop mit Künstler*innen von zh v yu am 25.01.

Performance

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Ein leerer Raum. Topfpflanzen. Zwischen diesen Pflanzen bewegen sich Frauen in seltsamen Posen. Sie kriechen auf allen Vieren durch den „Garten“ und schütteln Hüften und Gesäß. Diese erotischen Bewegungen, eine Art Fruchtbarkeitstanz, muten komisch und gleichzeitig unheimlich an. „Weibliche“ Tänze dienen hier nicht mehr dazu, das Publikum zu verführen, sondern wirken als Mechanismus der Transgression und Emanzipation der Performerinnen, aber auch der Pflanzen. Sie verschmelzen mit Hilfe von lächerlichen Leggings zu siamesischen Zwillingen, bringen farbige Gummihandschuhe in Bewegung und versprühen gemeinsam mit den Pflanzen die Lebenskräfte der Natur. „Der Garten“ ist eine echte feministische Pflanzenperformance!

Die Performerinnen von „zh v yu“ haben verschiedene berufliche Hintergründe. Trotz dieser Unterschiede verbindet sie ein gemeinsames Interesse an verschiedenen Körper- und Tanzpraktiken, Bewegungsforschung und dem Phänomen der Körperlichkeit. Während ihrer Zusammenarbeit hat das Trio eigene praktische Ansätze der Forschung und Kreation entwickelt. Vor allem durch die Auseinandersetzung mit neuen philosophischen Theorien, sozialen Problemen, Wahrnehmungsprozessen und Experimenten untersuchen die Künstlerinnen, wie Kunst die Lücke zwischen Theorie/(Un)Bewusstsein und Praxis schließen kann.

Die Performerinnen sind auf der Suche nach den unauffälligsten Kombinationen von Alltagspraktiken und -objekten und schaffen Situationen, die im Alltag nicht konstruierbar sind. Das Trio erarbeitet Projekte verschiedener Genres: site-specific, Interventionen sowie Performances in Museen und im Bühnenraum.