24/7
Esmeralda Conde Ruiz
24/7: Ein immersives Environment von Esmeralda Conde Ruiz, Artist in Residence des Schaufler Lab@TU Dresden 2022
Im Rahmen ihrer Schaufler Residency@TU Dresden 2022 konzipierte Conde Ruiz ein ortsspezifisches audiovisuelles Kunstwerk – 24/7 –, das 2023 im Rahmen der 31. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik der Öffentlichkeit präsentiert wird. 24/7 ist ein klanglicher Spiegel einer Welt, die sich in einem radikalen technischen Wandel befindet.
Die performativ-konzertante Arbeit reflektiert Themen wie digitale Infrastrukturen, die ökologischen Auswirkungen der Serverfarm-Industrie – insbesondere im Kontext von KI – sowie die Beziehung zwischen Mensch und Technologie. In einem atmosphärischen und immersiven Environment wird das Volumen von Daten und Technologie visualisiert und für die Besucher:innen physisch erfahrbar gemacht: Stimmen menschlicher Sänger:innen treffen auf Maschinengeräusche elektronischer Hardware und Aufnahmen aus den Serverzentren der TUD. Die akustischen Eindrücke werden durch eine aufwendige Lichtinstallation gerahmt und verstärkt. Die unsichtbare und kaum greifbare Welt der von uns Menschen erzeugten digitalen Daten und der virulenten Zukunftstechnologien wird so im wahrsten Sinne des Wortes „ans Licht“ gebracht.
Dauer: ca. 20 Min.
nicht barrierefrei
Alle Termine:
Mi 19.04. 18:00, 18:30, 20:30, 21:00 Uhr
Do 20.04. 19:00, 19:30, 21:00, 21:30 Uhr
Sa 22.04. 19:00 Uhr
So 23.04. 13:00, 13:30, 19:00, 19:30, 21:30, 22:00 Uhr
Mi 26.04. 19:00, 19:30 Uhr
Do 27.04. 19:30, 20:00 Uhr
Fr 28.04. 18:00, 18:30 Uhr
Sa 29.04. 18:00, 18:30 Uhr
Sa 06.05. 19:00, 19:30, 22:00 Uhr
So 07.05. 18:00, 18:30 Uhr
Ergänzend zur Installation findet am 07.05., 16:30 Uhr eine Live-Performance statt.
Zu Beginn der Installation ca. 3 Minuten sehr laute Maschinengeräusche.
Esmeralda Conde Ruiz (*1980/Spanien, lebt in London) ist eine international renommierte Komponistin und Künstlerin, die in ihren Performances und Installationen die menschliche Stimme in all ihren Facetten in den Blick nimmt. Sie interessiert sich insbesondere für die Auslotung der möglichen Grenzen von Chorkompositionen, die sie klanglich, sprachlich und visuell transformiert, decodiert und in neue Kontexte überführt.
Esmeralda Conde Ruiz leitete bereits Chöre auf der ganzen Welt, darunter den 500-köpfigen Amateur-Chor, der 2016 bei der Eröffnung des Erweiterungsbaus der Tate Modern in London auftrat. Außerdem komponiert Conde Ruiz für Aufführungen in Konzertsälen und Theatern, schrieb preisgekrönte Film-Soundtracks und entwickelte für die Vereinten Nationen ein mehrjähriges Projekt mit geflüchteten syrischen Kindern. Sie arbeitete unter anderem mit Yoko Ono, Olafur Eliasson, Susan Philipsz, Nick Cave, Peter Liversidge und Matthew Herbert. 2020 gründete Conde Ruiz das „E Ensemble“, ein Online-Ensemble mit Sänger:innen aus der ganzen Welt, das gemeinsam Musik speziell für die Aufführung im digitalen Raum entwickelt und dabei die klanglichen Qualitäten von Technologie und Stimme erkundet.
Künstlerisches Konzept und Musik: Esmeralda Conde Ruiz
Lichtdesigner: Marty Langthorne
Tontechniker: Jan Brauer
Produzentin: Eira Szadurski
Kuratoren: Elisabeth Krefta, HELLERAU, und Gwendolin Kremer, Schaufler Lab@TU Dresden
Interpreten: Arturo den Hartog, Ben See, Janice Lyayuka, Yasuno Miyauchi & Buergerchor am Kulti
Bürgerchor am Kulti : Dirigent – Gunter Berger, Chorleiterin – Nadia Kramplova
Vortragende: Lena Ludwig-Hartung, Felix Schmitt, Katharina Porepp, Sarah Anke Woschech, Michael Klipphahn-Karge, Sandra Mooshammer
Team Hellerau: Michael Lotz, Elisabeth Krefta, Jakob Schneider, Peter Fiebig , Patrick Lauckner, Falk Dittrich, Helge Petzold
Toningenieure vor Ort: Ugur Can Akkaya , Martin Fischer
3D-Scannen: Robin Boeltzig, Kelsang Mende, Zhongyuan Yu, Matthew McGinity
Kooperationspartner:innen der Künstlerin: Schaufler Kolleg@TU Dresden, Prof.in Dr. Orit Halpern, Professur für Digital Cultures and Societal Change, Institut für Germanistik und Medienkulturen, TUD; Jun.-Prof.in Miriam Akkermann, Lehrstuhl für empirische Musikwissenschaft, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, TUD; Prof. Dr.-Ing. Ercan Altinsoy, Professur für Akustik und Haptik, Institut für Akustik und Sprachtechnologie, TUD; Hochschule für Bildende Künste Dresden
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