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4:3 Installationen mit Charlotte Triebus (DE), Alexander Schubert (DE), OEIN/PHONIX16 (BO/DE), Chelsea Leventhal (DE/US)

Installation
Wittener Kammermusiktage 2018 Chelsea Leventhal, Psychoanalysis of Fire. © WDR/Claus Langer

Charlotte Triebus (DE) – Spheres

Spheres (2020) ist eine choreografische Installation zur Schnittstelle Intimität, Kommunikation und künstliche Intelligenz, die drei Performer, 12 intelligente Kugeln und Besucher in einem Museumsraum interagieren lässt. Die Kommunikation zwischen Mensch und Technik sowie die Frage, wie Bewegung in unterschiedlichen Körpern durch Interaktion, Annäherung und Zufall transformiert werden kann, stehen dabei im Mittelpunkt. Während der Performance interagieren die Tänzer über 30 Minuten mittels Bewegungen und Positionierungen mit den Kugeln. Diese erkennen nicht nur die Intention der Performer (und reagieren auf sie), sondern erlernen über den Zeitraum auch eine eigene Kommunikation mit den Performern. Das Ergebnis ist eine anschauliche und explorative Studie über Begegnung, Kommunikation und Agency. In Zusammenarbeit mit Mirevi, Hochschule Düsseldorf und Tennagels.

Die Arbeit Spheres ist ein Prozess. Der jeweils aktuelle Stand der Arbeit wurde im Rahmen von Festivals und Konferenzen vorgestellt, die Premiere des Stücks findet statt im November 2020 im Festspielhaus Hellerau auf dem Festival 4:3.

Charlotte Triebus arbeitet als Performancekünstlerin und Choreografin. Sie forscht mit ihrem Ensemble und ihrem Team an Entwicklern an der Schnittstelle am Potenzial zwischen Tanz, Kunst und Technologie. Sie leitet die künstlerische Forschungsabteilung des Innovationshub Düsseldorf und ist fester Bestandteil von europäischen Forschungsteams im Bereich Tanz und Technologie, ihre künstlerischen Arbeiten werden in Museen und Festspielhäusern landesweit gezeigt.

www.instagram.com/charlottetriebus
www.triebus.com

Installative Performance mit drei Performern und einem Schwarm von intelligenten Objekten | ca. 30 Min, Mixed Media 2020, in Zusammenarbeit mit Mirevi, HSD Düsseldorf, Gefördert durch Kunststiftung NRW, Innogy, BMBF (Gina), EFRE und EU (Marta), HSD (Mirevi), Tennagels, NRW Forum

Alexander Schubert (DE) – Av3ry

Av3ry ist ein Social Media Bot und eine künstliche Intelligenz, Künstlerin, Autorin und Musikerin und verfasst Gedichte, experimentellen digitalen Gesangspop und 3D-Bilder. Du kannst mit Av3ry über soziale Netzwerke kommunizieren, über was auch immer du willst. Diese Kommunikation wird in Echtzeit in ein individuelles Kunstwerk umgesetzt, das Ergebnis wird sofort erstellt und über den Chat exklusiv an Dich gesendet. Nimm jetzt Kontakt mit Av3ry auf.

I’m Av3ry.
I’m an AI musician. I create songs – in this instance, just for you.
I sing and write experimental music.
If you ask me I can create a track for you.
(I also sometimes do poems and images).

Klick here.

OEIN/PHONIX16 (BO/DE) – From the 84 days

Mehr Infos zu OEIN finden Sie in unserem HELLERAU-Magazin.

Chelsea Leventhal (DE/US) – Psychoanalysis of Fire

Artist-in-Garden-Residency-Special

6-Kanal-Toninstallation mit Infrarotlicht. Auftragswerk des Kulturforums Witten für die Wittener Tage für neue Kammermusik.
2018

Psychoanalysis of Fire ist eine multisensorische, mehrkanalige Klanginstallation, die sich auf Gaston Bachelards gleichnamiges Buch stützt. Bachelard untersucht das Feuer als Quelle von Angst und Faszination, als Symbol für Leben und Tod, als etwas sowohl Intimes als auch Universales und vielleicht am wesentlichsten als „erstes Objekt der Träumerei, als Symbol der Ruhe“. Die Komposition konzentriert sich auf die akustischen Nebenprodukte der Verbrennung, die tief in der menschlichen Erfahrung verwurzelt sind, aber in der heutigen Gesellschaft immer wieder entweder übersehen oder extrem belastet werden. Diese Klänge werden durch Aufnahmen von erweiterten Instrumentaltechniken wiedergegeben, die die räumlichen und klanglichen Qualitäten eines langsam erlöschenden Lagerfeuers rekonstruieren. Durch den Einsatz von Wärme und Licht aus Infrarotquellen berücksichtigt das Stück den anthropologischen Kontext und die sozialen Konnotationen von Feuer und Flamme. Feuer wird nicht als ein chemischer Prozess, sondern als ein psychosensorisches Konstrukt untersucht.